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Den aus Weimar stammenden Pianisten Daniel Heide kennt man aktuell vor allem als einen der gefragtesten Liedbegleiter seiner Generation. In zunehmendem Maße tritt er als Solist in Klavierabenden in Erscheinung. Er studierte an der Franz-Liszt-Hochschule seiner Heimatstadt bei Prof. Ludwig Bätzel, bezeichnet sich selbst jedoch mehr als Autodidakt und Suchenden und nennt Videoaufnahmen, Schallplatten und Interviews großer Pianisten der Vergangenheit als wichtige Anregungen und Inspiration.

 

Seine umfangreiche Konzerttätigkeit führte ihn durch ganz Europa, nach Südafrika, Südamerika und in viele Länder Asiens. Als Liedbegleiter und Kammermusikpartner ist er regelmäßiger Gast bei renommierten Festivals wie der Schubertiaden Schwarzenberg und Hohenems, im Wiener Musikverein, im Ciclo de Lied im Teatro Zarzuela in Madrid (ESP), in der Santa Cecilia in Rom (IT), der Schubertiada Vilabertran, Barcelona und im Baskenland (ES), dem Eppaner Liedsommer (IT), dem BBC Edinburgh International Festival (GB), dem Oxford Lieder Festival (GB), Spring Festival Tokio (J) u.a.. Er gastierte in den wichtigsten europäischen Konzertsälen, u.a. in den Philharmonien in Berlin, Köln, Bilbao und Paris, dem Konzerthaus Wien, der Oper Frankfurt, der Wigmore Hall London, dem Concertgebouw Amsterdam, der Tonhalle Zürich, dem Palau de la Música Barcelona, dem Børssalen Kopenhagen, dem deSingel Antwerpen sowie dem Muziekcentrum De Bijloke in Gent und jüngst in der Bunka Kaikan Hall in Tokyo (JPN).

 

Eine intensive Zusammenarbeit verbindet ihn dabei mit Sängerinnen und Sängern wie Andrè Schuen, Konstantin Krimmel, Christoph Prégardien, ­Julian Prégardien, Katharina Konradi, Patrick Grahl, Tobias Berndt und Britta Schwarz. Mit der deutsch-griechischen Mezzosopranistin Stella Doufexis† verband ihn eine enge Zusammenarbeit. Ihre gemeinsam aufgenommene CD «Poèmes» mit Liedern von Claude Debussy erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. 

 

Als Partner in Sonatenabenden konzertierte er auch mit SolistInnen wie Tabea Zimmermann, Julia Hagen, Andreas Willwohl sowie dem Mandelring-Quartett. Einen wichtigen Impuls für seine ­Karriere als Liedbegleiter stellt 2011 die Gründung der Konzertreihe «Der lyrische Salon – Liederabende auf Schloss Ettersburg» dar. Als ­pianistischer Partner hat er eine Vielzahl renommierter Gesangssolisten in über hundert Liederabenden in dieser Konzertreihe begleitet. 

 

Daniel Heide liebt die Arbeit im melodramatischen Kontext, u.a. in Programmen mit Christian Brückner, Klaus Maria Brandauer, Thomas Thieme, Hanns Zischler, Markus Meyer, Sky Dumont und Udo Samel. ­

 

Veröffentlichungen

Neben seiner regen Konzerttätigkeit ist sein Wirken auf mittlerweile über 30 CD-Veröffentlichungen dokumentiert. Zuletzt erschienen ist der «Schwanengesang» mit Andrè Schuen (Deutsche Grammophon, 2022) sowie Franz Schuberts Zyklus «Die schöne Müllerin» mit dem Bariton Konstantin Krimmel (Alpha). Die Aufnahme «Schwanengesang» erhielt 2023 den Opus Klassik, «Die schöne Müllerin» wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik 2023, sowie dem Opus Klassik 2024 ausgezeichnet. Zuletzt erschienen die «Winterreise» von Franz Schubert, die er gemeinsam mit Andrè Schuen für die Deutsche Grammophon aufgenommen hat und Sonaten von Schostakovich und Schubert zusammen mit dem Bratschisten Andreas Willwohl bei CAvi-Music/Universal Music (2024).

 

Solo

Mit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 widmete sich Daniel ­Heide verstärkt dem Studium des Klavier-Solo-Repertoires. Im Fokus stehen seitdem u.a. die 32 Sonaten von Ludwig van Beethoven und Sonaten von Franz Schubert, die in zahlreichen Solo-Recitals bereits zur Aufführung gelangt sind. Ebenso bezeugen drei erste Veröffentlichungen mit Beethoven-Sonaten (CAvi-Music, 2021, 2022, 2023) diese Arbeit. Eine erste Schubert-CD mit Impromptus erscheint noch in diesem Jahr ebendort. 

 

Liszt-Lieder Gesamteinspielung

Seit 2019 entsteht unter Daniel Heides künstlerischer Ägide eine Gesamteinspielung der Lieder von Franz Liszt, zwei Aufnahmen liegen bereits vor (CAvi/Universal Music), eine mit dem Bariton Andrè Schuen (Petrarca Sonette) und eine weitere mit dem Bariton Konstantin Krimmel («Der du von dem Himmel bist»). Letztere Aufnahme erhielt 2023 den Grand Prix der Franz-Liszt-Akademie Budapest. Im Herbst 2024 erscheint eine dritte Veröffentlichung mit der ungarischen Mezzosopranistin Dorottya Lang, weitere Einspielungen mit dem Tenor Julian Prégardien und der Sopranistin Katharina Konradi sind in Vorbereitung. 

Juli 2024​

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